Ruppiner Kliniken und OGD

Auch fünfte Tarifverhandlung für Ruppiner Kliniken ergebnislos

Auch die fünfte Tarifverhandlungsrunde für die rund 1.400 nicht-ärztlichen Beschäftigten der Ruppiner Kliniken GmbH und der Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste GmbH in Neuruppin ist am heutigen Mittwoch, dem 23. März 2022 ergebnislos geblieben.
25.03.2022
Protestkundgebung vor der Kreistagssitzung Protest der Beschäftigten der Ruppiner Kliniken und der OGD und allen Einwohnern des Landkreises OPR am 31.03.2022!


Die ver.di -Tarifkommission hat im Anschluss an die Verhandlungen bereits ausführlich über den Verlauf der Verhandlung beraten und beschlossen, die Beschäftigten zu einem weiteren Warnstreik vom Dienstag, dem 29. März bis einschließlich Donnerstag, dem 31. März 2022 aufzurufen.

„Es ist sehr enttäuschend, dass die Arbeitgeber nicht kompromissbereit sind und daher auch keine Einigung möglich ist. Wir fordern in der Tarifrunde lediglich den Lohn nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst zu 100 Prozent für Alle und nicht mal alle weiteren Bestandteile dieses Tarifvertrages. Daher gibt es keine andere Möglichkeit, als erneut zum Streik an den Ruppiner Kliniken aufzurufen“, sagte Torsten Schulz, der ver.di-Verhandlungsführer.

Bei den Tarifverhandlungen für die Ruppiner Kliniken und die Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste fordert ver.di u.a. das Entgeltniveau des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) sowie eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 1,8 Prozent zum 01. April 2022 und eine Corona-Sonderzahlung von 750 € für alle Beschäftigten. Außerdem fordert ver.di eine Pflegezulage zusätzlich zum Tabellenentgelt für die Beschäftigten in der Pflege von 70 € zum 01. Januar 2022 und weitere 50 € ab dem 01. März 2022. Die Arbeitgeberseite würde einer kompletten Umsetzung der Forderungen für die Pflege und Auszubildenden zustimmen. Allerdings lehnen die Arbeitgeber die Angleichung an den TVöD für die ca. 600 Beschäftigten, die nicht in der Pflege tätig sind, ab. Hier ist der Arbeitgeber nur zu geringen Erhöhungen bereit. Außerdem will er eine lange Vertragslaufzeit von 36 Monate vereinbaren und lehnt eine Corona-Sonderzahlung ab.