Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg

Warnstreik

am Uniklinikum Ruppin-Brandenburg und den Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdiensten
13.03.2024

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten des Uniklinikums Ruppin-Brandenburg und der Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste in Neuruppin ab dem 14.03.2024 zum Warnstreik auf. Der Streik wird bis zum Ende des Spätdienstes am 15.03.2024 fortgesetzt. Der Streik ist eine Konsequenz aus dem Scheitern der Verhandlungen am 13.03.2024. Hier hatte ver.di ein konkretes Kompromissangebot vorgelegt, das der Arbeitgeber jedoch abgelehnt hat.

Die ver.di-Tarifkommission und ver.di-Mitglieder fordern von der Geschäftsführung in der laufenden Tarifrunde:

  • Dynamische Anwendung der Entgelttabellen des TVöD zu 100%
  • Inflationsausgleichsprämie von 3000€
  • Erhöhung der Jahressonderzahlung auf das Niveau des TVöD
  • Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich ab 01.01.2024 auf 39h/Woche und auf 38,5h/Woche ab dem 01.01.2025
  • Zwei zusätzliche Urlaubstage für ver.di-Mitglieder pro Kalenderjahr
  • Laufzeit des Tarifvertrages bis 31.12.2024

Der Arbeitgeber hatte sein Angebot zuletzt nachgebessert. Jedoch versucht der Arbeitgeber weiterhin verschiedene Teile der Belegschaft gegeneinander auszuspielen. So sollen die Beschäftigten, die nicht im Pflegedienst arbeiten, nur 94% des Gehalts aus dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) erhalten. Auch will die Geschäftsführung lediglich 1260€ Inflationsausgleichsprämie statt möglicher 3.000€ zahlen. Anstelle der Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit von 40 auf 38,5h, werden lediglich zwei zeitlich befristete zusätzliche Urlaubstage angeboten.

„Wir merken deutlich, dass der letzte Streik am 06.03.2024 bei der Geschäftsführung Eindruck gemacht hat. Trotzdem will die Geschäftsführung weiterhin die Belegschaft spalten, indem sie unterschiedliche Angebote für verschiedene Beschäftigtengruppen macht. Auch bei der Arbeitszeit bietet der Arbeitgeber keine nachhaltige Lösung an. Der Streik wird hoffentlich zu einem Umdenken beim Arbeitgeber führen.“ erklärt Torsten Schulz, ver.di Verhandlungsführer.