Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der öffentlichen und privaten Banken am 1. Juli 2024 zum Streik auf. Damit erhöht die Gewerkschaft in den laufenden Tarifverhandlungen in beiden Bereichen den Druck. Zuvor hatten die Arbeitgeber Angebote vorgelegt, die für die Beschäftigten Reallohnverluste bedeuten würden. Dies hat ver.di als inakzeptabel zurückgewiesen.
ver.di führt aktuell zwei getrennte Tarifverhandlungen mit den Arbeitgeberverbänden der öffentlichen und der privaten Banken. In beiden Tarifrunden fordert ver.di bei einer Laufzeit von 12 Monaten eine Gehaltserhöhung von 12,5 Prozent, mindestens 500 Euro pro Monat und eine Erhöhung der monatlichen Vergütungen der Nachwuchskräfte um 250 Euro.
Mit dem gemeinsamen Streik am 1. Juli 2024 setzen die Beschäftigten ein Zeichen der Solidarität über die verschiedenen Banken hinweg. In Berlin und Brandenburg werden die privaten Banken – Commerzbank AG Betrieb Berlin/Brandenburg, Deutsche Bank AG Betrieb Berlin und Filialen Brandenburg, sowie die öffentlichen Banken – Berliner Sparkasse, Niederlassung der Landesbank Berlin AG, Investitionsbank Berlin, S-Servicepartner Berlin GmbH und Investitionsbank Brandenburg – zum ganztägigen Streik aufgerufen. Die Streikenden werden sich ab 10:00 Uhr zu einer gemeinsamen Streikkundgebung versammeln.
„Der gemeinsame Streik ist ein Zeichen der Geschlossenheit der Beschäftigten gegenüber den Banken, die – egal ob öffentlich oder privat – Reallohnverluste durchsetzen wollen. Wer solche Angebote macht, provoziert eine Reaktion der Beschäftigten. Die Arbeitgeber können eine weitere Eskalation vermeiden, wenn sie in der nächsten Verhandlungsrunde endlich ein anständiges Angebot vorlegen“, erklärt der Landesfachbereichsleiter für Finanzdienste, Marcus Borck.