Tarifrunde Öffentliche Banken 2024

Bankenstreik am 6. September 2024

Beschäftigte führender Geldinstitute streiken am 6. September 2024 für ein faires Angebot vom Arbeitgeber zur Verhandlungsrunde in der nächsten Woche.
28.08.2024
Bankenstreik am 6. September 2024

Für den kommenden Freitag, 06. September 2024 hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Beschäftigte Berliner und Brandenburger Geldinstitute der öffentlichen Banken und angeschlossene Dienstleister zu einem Warnstreik aufgerufen.

Beteiligt sind unter anderem Beschäftigte der Landesbank Berlin - Berliner Sparkasse, der Investitionsbank Berlin, der Investitionsbank Brandenburg sowie des S-Servicepartner Berlin.

Die Demonstration beginnt am 06.September um 10.00 Uhr in Berlin am Alexanderplatz mit einer Auftaktkundgebung und führt zum Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB).

Anlass für den Warnstreik ist die bevorstehende zweite bundesweite Verhandlungsrunde am 12. September 2024 für die rund 60.000 Beschäftigten bei den öffentlichen Banken.

„Das in der ersten Verhandlungsrunde vorgelegte Angebot der Arbeitgeberseite mit einer Laufzeit bis 2027 ist vollkommen indiskutabel und macht deutlich, dass der Arbeitgeberverband nicht ernsthaft an einer Einigung interessiert, ist“., sagt Marcus Borck, ver.di Landesbezirksfachbereichsleiter für die Finanzdienstleistungen.

Das Angebot der Arbeitgeberseite sieht eine Laufzeit von 43 Monate bis zum 31.12.2027 vor. Die Gehälter sollen hierbei um 5,0 Prozent bei Abschluss (Oktober/November 2024) sowie um 2,5 Prozent zum 01. Januar 2026 und 2,0 Prozent zum 01. Januar 2027 steigen. Nachwuchskräfte sollen monatlich 150 Euro mehr bei Abschluss (Oktober/November 2024) und zum 01. Januar 2026 weitere 150 Euro erhalten.

„Die Beschäftigten werden sich auf keinen Fall einen Reallohnverlust über die kommenden Jahre gefallen lassen. Daher sehen sie sich gezwungen mit dem Warnstreik den Druck auf die Arbeitgeberseite für ein faires Angebot zu erhöhen. Uns ist bewusst, dass dies leider Beeinträchtigungen für die Kunden bedeutet.“ so Sebastian Orthmann, zuständiger Gewerkschaftssekretär für die aufgerufenen Institute.

ver.di fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro pro Monat und eine Erhöhung der monatlichen Vergütungen der Nachwuchskräfte um 250 Euro, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Daneben setzt sich ver.di für einen Einstieg in Verhandlungen über eine Weiterentwicklung der Arbeitszeitregelungen ein.